- KKL - ein effizientes Bohrverfahren
- Riegel - die Lösung eines alten Problems
KKL - ein effizientes Bohrverfahren
KKL - kleinkalibriges Linksspülbohrverfahren - ist ein Bohrverfahren
für den Lockergesteinsbereich. Gebohrt wird mit einem Doppelbohrgestänge.
Die Spülung, durch den Ringraum eingepumpt, wird vor dem Bohrwerkzeug
umgelenkt und steigt im Innenrohrstrang, also links, wieder zu Tage. Der
erbohrte Kern wird durch die Spülung abgerissen bzw. schert durch
die Beanspruchung ab. Der Spülstrom trägt das Bohrklein in den
jeweiligen Kernstücken aus. Der austretende Kern wird mit dem Spülstrahl
auf den Kernentnahmewagen geleitet und dort auf meterlangen Siebflächen
von der Spülung separiert. Feinstkornanteile sind nach dem Absetzen
in Spülungsauffangbehältern zu entnehmen und den erbohrten Strecken
zuzuordnen.
Dieses Verfahren garantiert einen 100 % -igen Kerngewinn.
Durch das Bohren mit Wasser werden die Kerne in ihrer Zusammensetzung
nicht verfälscht. Das Kernmaterial, Durchmesser 38 mm, ermöglicht
eine eindeutige farbliche Ansprache und lückenlose Aussage über
die Schichtenfolge. Insbesondere werden auch geringmächtige bindige
Schichten eindeutig erkannt. Durch den quasi kontinuierlichen Kernaustrag
entstehen keine technologisch bedingten Zeiten für die Kernentnahme
und das Verfahren ist sehr effektiv. Mit Bohrlochteufen von derzeit 70
m ohne und 150 m mit Nachspülen ist es für eine Vielzahl von
Bohrungen geeignet. Die Siebanalysen sind mit denen von Trockenbohrungen
vergleichbar. Seine Stärken kommen besonders bei Vorbohrungen für
großkalibrige Brunnen zum Tragen. Durch eine Erweiterungsbohrung
wird die KKL-Bohrung, Durchmesser 100 mm, als Pegel oder Brunnen ausbaubar.
Aber auch bei anderen Kern- oder Trockenbohrungen kann durch Einsatz des
KKL-Verfahrens effizienter gearbeitet werden. |
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Riegel - die Lösung eines alten Problems
Ein besonderes Problem beim Verfüllen untertägiger Bergwerksteile,
dem Verwahren, ist die sichere Abgrenzung der zu verwahrenden Abschnitte gegen
den übrigen Teil des Grubengebäudes, das Setzen von Riegeln. Auf Grund
immer mehr nur örtlich begrenzter Verwahrmaßnahmen, z. B. zur Sicherung
von Verkehrswegen oder in bebauten Bereichen, wird das Setzen von Riegeln verstärkt
gefordert. Zu Realisierung wurden in den zurückliegenden Jahrzehnten die
verschiedenartigsten Technologien und Materialien entwickelt und mit unterschiedlichem
Erfolg eingesetzt. Teilweise verhinderten die enormen Kosten eine Anwendung, andere
wiederum führten zu ungeeigneten Ergebnissen. Mangelhafte Absperrungen führen
zu unkontrolliertem Abfließen der eingepumpten Suspension
und damit zu nicht vorhersehbaren Mehrmengen. Die Folge ist ein nicht kalkulierbares
Anwachsen der Kosten. Mitunter ist auch die Qualität
eingeschränkt.
Dieses alte Problem hat die BLZ Geotechnik gelöst:
Durch einen neuartigen Packer garantieren wir den sicheren Verschluss der Streckenabschnitte
auch bei unregelmäßigem Querschnitt der Strecke und bei unterschiedlichen
Größen. Der Packer wird in den abzusperrenden Bereich eingebaut,
mit Suspension gefüllt und legt sich an das Gebirge an. Dadurch können
wir den verbleibenden Hohlraum und damit die erforderlichen Mengen präzise
berechnen. Diese neue Technologie ermöglicht einen qualitativ hochwertigen
Versatz, gibt dem Auftraggeber einen sicheren Kostenrahmen und uns Sicherheit
bei der Kalkulation.
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